Kiwi Experience in Wellington!

Dienstagmorgen (5.5) ging es früh raus um den Bus nach Picton von Nelson zu nehmen. Daniel brachte mich am Morgen noch zum Busstop und ich fuhr 2 Stunden zur kleinen Hafenstadt. Dort brachte ich mein Gepäck zur Fähre und wartete am Wasser zur Eincheck-Time. Schon ein komisches Gefühl das letzte Mal auf der Südinsel zu sein, es war so eine schöne Zeit hier! 
Um 13 Uhr kam dann meine Fähre, wir stiegen alle ein in den großen Interislander. Hatten ne halbe Schule dabei. 
Ich schlief hauptsächlich und hörte Musik, gönnte mir Fish & Chips und kam dann endlich um 16Uhr in windy Wellington an! Von dort aus holte mich Daniel's Freund Rory ab und brachte mich in die Stadt, weil er in einer Bar arbeiteten musste. Ich lief also in der Stadt rum, vollkommen verwirrt von den vielen Menschen und Autos nach der ganzen Natur im Süden. Ich setzte mich in ein Café und plante die Sachen die ich noch sehen will, weil die Zeit langsam davon rennt. Danach ging ich ins Murphy's um Live Musik zuhören. Ich war fast die einzige Zuhörerin. Es spielte ein mid aged Musiker 'Ho Hey' von The Lumineers was ich auch gerne cover. Ich hörte mir seine Cover an und wir quatschten in seiner Pause. War total witzig, wir haben die gleiche Lieblingband 'Arcade Fire' also spielte er einen Song von ihnen und noch mehr. Ein älterer Asiate gesellte sich noch zu mir und wir hörten ihm genüsslich zu. Es wurde auch spät und ich lief zur Bar wo Rory arbeitet. Eine totale fancy, funky Bar mit bunten schönen Lampen und 'Zu Hause-Feeling'. Er hatte direkt Feierabend, was praktisch war. Lernte noch die Arbeitscrew kennen und wir fuhren zu seiner Wohnung! Ein kleines Haus, mit zwei Zimmern, Küche und Wohnzimmer. Ich lernte seinen Roommate Asher kurz kennen und dann gingen wir auch alle schlafen. Ich hatte eine Matratze im Wohnzimmer! 

Am nächsten Morgen (6.5) weckte mich Asher irgendwann auf mit 'Guten Morgen', was er auf deutsch sagen kann. Er ging nicht zur Uni und machte mir direkt einen Kaffee. Wir quatschten ein bisschen und er machte mir sogar Frühstück! Rührei und Toast. Ich spielte ihm ein Lied auf der Gitarre die er hat und er mir danach auch Lieder von ihm und Musik. Wir haben uns sofort verstanden und er ist ein total witziger, typischer Kiwi. Ich zeigte ihm meine Bilder die ich hier gezeichnet habe wir hangen den ganzen Tag zusammen rum - Kiwi Experience pur! Wir machten uns auf den Weg in die kleine Innenstadt in dem Stadtviertel in Wellington. Er kaufte mir Eis und wir tranken ein Bier zusammen in einer nicen Bar! Er erzählte mir alles übers Kiwi-Dasein und über das Erdbeben in Christchurch, was er traurigerweise mit vollem Leib erleben musste. Es war total interessant und er fragte mich viel aus übers Traveln und meine Erfahrungen hier in Neuseeland. Wir kauften uns noch Snacks und schauten zusammen zu Hause einen neuseeländischen Film an, eine Komödie die zum Weglachen war. Später kam Rory auch nach Hause und wir sind alle zusammen Dinner holen gefahren in der Stadt bei einem indischen Imbiss der ziemlich gut war! Ich war so froh nicht allein in Wellington sein zu müssen, weil es eine ziemlich große, schnelle, beschäftigte Kunststadt ist, wo Leute alle aneinander vorbeilaufen weil sie so busy sind und auf dem Sprung. 
Es war ein total verrückter Tag mit Asher und hat total Spaß gemacht mal wieder mit einem echten Kiwi rumzuhängen! 

Der nächste Tag (7.5) begann ruhig und ich sah Asher noch am Morgen bevor er zur Uni ging. Ich musste mal wieder Hostels raussuchen, schauen wie ich rumkomme, habe den Abel Tasman Eintrag fleißig geschrieben und im Wohnzimmer rumgetanzt, da ich das Haus für mich hatte. Ich machte mir meine Nudeln ready, spielte Gitarre, schrieb neue Texte und um 15 Uhr war Asher zurück. Rory war den ganzen Tag in der Uni und danach arbeiten. 
Wir spielten beide Musik, kochten, zeigten uns Songs, zeichneten uns gegenseitig, quatschten und irgendwann kamen Freunde aufeinmal rum von ihm ob wir mit zu einem Kollegen kommen wollen - hatten aber keinen Platz im Auto mehr. Wir entspannten also noch zu Hause und trafen die Anderen später am nächsten Blog in einer Wohnung die einfach verrückt und den typischen Jungs-WG aus Wellington hatte haha. Wir holten später noch Rory von der Arbeit ab und Asher und ich schauten einen Film zum Abschluss an meinem letzten Abend in Wellington! 

Morgens (8.5) machte ich mich mal früher auf die Beine, frühstückte und packte alles wieder zusammen - war traurig wieder die Bequemheit einer eigenen Wohnung zu verlieren und zurück ins Hostel gehen zu müssen, ich hätte wahrscheinlich Monate da wohnen können, wenn ich Zeit hätte haha - die Beiden waren so lieb! 
Rory brachte mich noch zum sweeten Bahnhof der altmodisch und wirklich Stil hat - die haben sogar einen 9 3/4 'Bahnsteig' aus Harry Potter abgekupfert! 
Ich nahm den Zug nach Waekane um aus der Innenstadt rauszukommen. Von dort aus hitch-hikte ich weiter, dann mit einem Amerikaner zusammen (was mal ganz angenehm war) und danach mit einem ganz netten Kiwi bis nach Wanganui, wo ich zwei Nächte übernachten werde. 
Das Hostel ist groß, hat aber wenige Betten und die Besitzer sind Deutsche haha. Waren total lieb und hießen mich wilkommen! Konnte endlich mal wieder Wäsche machen und checkte die kleine Innenstadt aus. Gar nicht so schlecht wie ich dachte, alle sagen immer "in Wanganui ist eh nichts los, geh da bloß nicht hin"! Och Mensch, wir haben hier schöne Altbauten, den Wanganui River und einen Nationalpark (leider zu weit weg, wie mir später aufgefallen ist) - also hört auf zu meckern ker! Haha. 
Außerdem gibt es hier das günstigste Pak n Save (Supermarkt) was ich in Neuseeland gefunden habe - ich hätte dort alles für den halben Preis einkaufen können! Leider brauchte ich nicht mehr viel, aber sogar die beste Schokolade war so günstig (man braucht immer mal Emergency-Choclate!). Ich gönnte mir noch ein frisches Stück Lachs und kochte später Spaghetti mit Lachs und Gemüse yummy! 

Asher on the guitar!
Asher on the guitar!
Hauptstraße in Wanganui
Hauptstraße in Wanganui
Abendrot
Abendrot
Spiegelung im Wanganui River
Spiegelung im Wanganui River
Sonnenuntergang - nicht wie Abel Tasman
Sonnenuntergang - nicht wie Abel Tasman