Am Samstag (9.5)
konnte ich ausschlafen, machte mir zum Frühstück leckeres Müsli mit Banane, Rosinen, Haferflocken, Orange und Yoghurt (ich sag ja, es war so günstig hier!) und machte mich danach schon auf zum
Farmer's Market am Fluss! Wir hatten sonniges Herbstwetter. Auf dem Weg kaufte ich noch schickes Tape um ein paar Sachen zu reparieren und lief dann zum Wasser. Typisch, schöner, großer Kiwi
Wochenmarkt mit Ketten, Schmuck, Holzarbeit, Craft-Art, Taschen, Essen, Obst & Gemüse, Brot & Käse - alles was man sich erträumen kann. Drum herum: Familien, Traveler, Musiker an der Gitarre,
Verkäufer, Pärchen und gute Laune! Ich schaute mir alles an und saß mich in die Sonne am Wanganui River. In Neuseeland denkt man manchmal echt jeder ist glücklich hier! (Aber wenn man einen Kiwi mal
unfreundlich sehen will - fahre Auto mit ihm haha).
Ich ging nach dem Markt noch in zwei Art Gallerien und schaute mir interessante Fotos & Kunstwerke an. Danach lief ich zu einem kleinen Platz, mit einem schönen alten Gebäude & Palmen,
setzte mich ins grüne Gras und schreibte ein wenig.
Zum Lunch ging ich zurück zum Hostel und machte mir ein gutes Sandwich! Danach wollte ich zum Wanganui Mouth um die North Mole zu sehen. Der nette Hostel Besitzer gab mir ein Fahrrad um schneller
dort hin zu kommen! Ich schnappte mir also das Rad und machte eine kleine Tour am River entlang bis zum River Mouth! Als ich endlich ankam, schien die Sonne und der Wind ließ einen fast
wegfliegen - riesige Wellen, Treibholz, weite Dünen, Kite-Surfer und pure Wildnis wenn man gerade aus der Stadt kam! Es war ein Traum und es hat sich so gelohnt das zu sehen - Wanganui ist
wirklich schön! Bevor es dunkel wurde fuhr ich durch Siedlungen zurück und kam in Dämmerung am Hostel an. Ich bin ganze 15km mit dem Fahrrad gefahren, habe ich später herausgefunden haha.
Ich duschte schnell und kochte mir Kartoffeln, Gemüse und Rest-Nudeln. Der Besitzer kochte auch für die Familie (wir haben eine Community-Kitchen, sie wohnen neben an) und lud mich zu seinem
Essenstisch ein. Wir aßen also mit seinen zwei Kindern (er hat eigetlich 5) ein Freund des Sohnes, ein Austauschschüler aus Japan und seiner Frau zusammen. War schön mal das Leben eines halb
deutsch/kiwi mit zuerleben. Die Familie lebt schon 5 Jahre in Neuseeland und der Jüngste ist purer Neuseeländer - perfekter Akzent, man würde nie denken er könnte deutsch verstehen!
Danach gings ans Packen und ins Bettchen, die Fahrradtour war dann doch ganz schön anstrengend.
Am Sonntagmorgen (l0.5) war ja Muttertag und ich hab mich nach dem Frühstück zum Weg nach New Plymouth gemacht! Als erstes nahm mich ein älteres Pärchen mit, welches ihre Familie in der nächsten
kleinen Stadt besuchen wollte. Die Beiden waren total knuffig und lieb, wir haben uns gut unterhalten und natürlich habe ich mich wohl gefühlt! Danach nahm mich wieder ein Pärchen mit was seine
Mama auch besuchen wollte, wieder im nächsten kleinen Dörfchen. Von da aus nahm mich ein Familienvater mit einem kleinen süßen Mädchen ein Stück weiter mit und ganz am Ende beim letzten Lift,
dann ein ganz junges Pärchen mit denen ich total Spaß im Auto hatte. Wir haben uns so gut verstanden und sie waren total interessiert am Reisen, weil sie auch darauf hinsparen bald nach Asien zu
reisen!
Mittags angekommen im Hostel traf ich den australischen Besitzer, auch total nett und zog in mein kleines Dormzimmer ein. Das Hostel ist mädchenhaft und bunt eingerichtet, gemütlich, mit großem
Tisch, Gitarren und einer guten Küche. Ich machte mich auf den Weg in die Stadt, da es sonnig war. Direkt die Straße runter kann man schon das Meer sehen. Ich setzte mich an die Promenade, hörte
Musik, schrieb, malte, schaute mir die Leute und das wilde Meer an! Es war total voll, weil alle einen Sonntagsspaziergang am Wasser machten mit der Familie! Ich holte mir noch leckeres Lunch,
lief in der Stadt herum und ging einkaufen. Danach traf ich meinen Zimmerbewohner Richard aus Deutschland und wir haben und auf anhieb gut verstanden. Quatschten also den Abend lang, haben noch
Black Swan mit anderen Leuten geschaut und gingen alle früh in Bettchen.