Coromandel Area - Wilderland

Hahei & Hot Water Beach

Am nächsten Tag (l9.5) stand ich früh auf und Paula brachte mich zum Highway als sie auf dem Weg zur Arbeit (Grundschule) war. Da totaler Stau war und es keine gute Stelle zum hitch-hiken gab, nahm ich erstmal einen Bus ins City Centre. Von dort aus lief ich dann zum Highway, welche durch einen Kreisverkehr begann - ziemlich unvorteilhaft. Zwei Leute haben angehalten und Beide fuhren nach Rotorua, beim Dritten Mädchen hat's dann geklappt und sie brachte mich ein Stück weiter aus der Stadt! Von dort aus nahm mich eine sehr tolle Frau mit. Sie war um die 50 Jahre alt, aber spirituell total aktiv. Wir haben uns total gut verstanden und sie erzählte mir alles mögliche über ihren Job und ihrer Gruppe mit denen sie Veranstaltungen in ganz Neuseeland gibt. Der Hitch Hike hat wirklich Spaß gebracht und ich hatte danach schon die Hälfte hinter mich gelegt. Danach nahm mich ein weiterer Kiwi mit und brachte mich bis nach Whangamata. Von dort aus bekam ich den letzten Lift von einer deutschen Studentin! Wir verstanden uns echt gut und deswegen fuhr sie zusammen mit mir zum Hot Water Beach. Es war total verrückt wie voll es immer noch dort war, obwohl es schon Herbst ist! Aber wir hatten ganz viel Sonne an dem Tag und viele Leute gruben Löcher um die heißen Kuhlen auszunutzen. Wir wollten uns keinen Spaten ausleihen, aber ein paar Touristen gaben uns eine Stelle, wir steckten unsere Füße nur ein wenig unter den Sand und es war total warm, weiter runter kochend heiß! Es war so verrückt, das hat uns schon gereicht haha. Eine andere große Gruppe hat sich einen ganzen Pool gebaut! 
Martina war noch so nett und brachte mich nach Hahei wo ich die Nacht schlafen wollte. Wir gönnten uns Beide noch einen Kaffee in einem super süßen Café neben meinem Hostel und dann checkte ich ein. Wunderschöne Häuschen hier, gute Betten, tolle Duschen und nette Besitzer in dem Hostel - finally, nachdem Reinfall in Tauranga für die eine Nacht. 
Der Besitzer gab mir eine Karte und ich machte mich direkt auf den Weg zum Cathedral Cove! Es war ein 45 minütiger Walk mit Blicken über den Strand und das Meer, Felsenlandschaften und tropische Bäume. Angekommen war es einfach atemberaubend schön! Die Felsenhöhle war gigantisch und die freistehenden Felsen im Meer genauso wunderschön. Ich lief bestimmt nochmal 45 Minuten herum am Strand, setzte mich in die Sonne und genoss die wunderschöne Aussicht auf's Meer - so ein Glück mit dem Wetter! Auf dem Weg zurück nahm ich noch den White Cliff Track zum Hahei Beach, wo ich wieder Stopp machte und die Meeresluft aufsaugte, denn am nächsten Tag würde es ja in die Wildness gehen nach Wilderland zum Wwoofing Platz! 
Zurück im heimischen Hostelchen, kochte ich so schnell wie möglich und schnappte mir ein Buch um den Komfort hier zu genießen. 

Hot Water Beach Crowd
Hot Water Beach Crowd
Der größte Whirlpool
Der größte Whirlpool
Felsenwände neben dem Beach
Felsenwände neben dem Beach
Wellen
Wellen
Heiß unterm Sand!
Heiß unterm Sand!
Busy
Busy
On the Top, Hike zum Cathedrol Cove
On the Top, Hike zum Cathedrol Cove
Licht
Licht
In der Höhle
In der Höhle
Von außen
Von außen
Mit Marie als Maßstab
Mit Marie als Maßstab
Freistehender Felsen im Wasser
Freistehender Felsen im Wasser
Hi again
Hi again
Hahei Beach im Abendlicht
Hahei Beach im Abendlicht

My new Home - Wilderland

Am nächsten Morgen (20.5) traf ich noch eine Kanadierin aus Quebec mit der ich mich nett unterhielt, packte meine restlichen Sachen, nahm eine heiße Dusche und machte mich auf den Weg raus aus dem Dörfchen. Hahei ist ein sehr verschlafener Ort, wir hatten aber schönen Sonnenschein, so dass das Warten angenehm war für meinen ersten Ride zum Main Highway. Ein netter Kiwi nahm mich für das kurze Stück mit, damit ich aus dem Dorf rauskam! Von dort aus wartete ich nicht lange bis mich ein neuseeländisches Pärchen mitnahm, die ihr Boot nach Whitianga bringen wollten - wo ich hin musste. Sie brachten mich noch weiter auf dem Highway bis ich dann am Straßenrand bemerkte, dass ich die falsche Richtung fuhr, da ich in den Süden Whitianga zu meinem Wwoofingplatz musste haha. Also gings zurück auf die andere Seite und beim laufen zum nächsten Kreisverkehr, nahm mich ein Truckfahrer mit dort hin und konnte mir auch die richtige Richtung geben. Am Kreisverkehr nahm mich dann der letzte Kiwi mit, ein Buisnessman auf dem Weg nach Auckland. Er brachte mich glücklicherweise sogar bis nach Wilderland, was sonst ein Walk von mindestens 4km Up-/Downhill gewesen wäre. Es war ganz witzig von einem Mann im Hemd und schwarzem Wagen ausgesetzt zu werden, an einem Platz wo alles recycelt wird, Wwoofer am bauen waren, alte Vans rumstanden und kleine Häuschen. Für ihn wahrscheinlich sehr suspekt haha. 
Mich begrüßten alle schon beim Arbeiten und eine Mutter mit Neugeborenem auf dem Arm zeigte mir alles. 
Wir haben ein Community-Haus mit einer Gemeinschaftsküche, Wohnzimmer, 'Library' und Strom! Das Grundstück um uns herum ist riesig und größtenteils mit Orchards, Gärten, 6 Mini-Häuschen, Tippis, Hängematten, Werkzeugschuppen, Komposttoiletten, Lagerräumen und alles was ein gemeinschaftliches Wohnen eben braucht! 
Ich kam genau zur richtigen Zeit an, denn es war Lunch-Time! Jeden Tag hat ein Freiwilliger die Aufgabe für alle zu Kochen, währendessen alle andere Jobs machen müssen. Es gab also leckeres Mittagessen mit Reis, Gemüse, Salat und Linsen - hat mich ein bisschen an das vegane Essen von unserem Chefkoch in Upper Hutt erinnert! Danach lernte ich alle ein bisschen kennen, entspannte ein wenig und ging dann zum Yoga, welches von Rose einer Australierin angeboten wurde. Sie hat es wunderschön geleitet, wir machten das sogenannte Vinyasa Yoga und waren um die 8 Leute in einem Kreis. Wir begannen mit einer kleinen Entspannungsphase und steigerten uns bis zu anstrengenden Figuren, bei denen man mal wieder richtig seine Muskeln spüren konnte! Gestrecht wurde auch und der Körper aufgewärmt. Am Boden wieder angekommen, machten wir weitere Dehnungen und dann eine kleine Meditation. Rose ging herum und gab uns kleine Massagen als Entspannung und endete die Meditation mit ruhigem Gesang. Als letztes saßen wir mit Händen aneinander in einem Kreis und sangen zusammen 'Om' um die Vibrationen zu erwecken! Alle haben sich danach befreit gefühlt, vorallem für die, die am Tag arbeiten mussten! 
Wir gingen zurück und jeder machte sich Abendessen und unterhielt sich. Ich traf dann auch Josh, den Anleiter und wurde glücklicherweise in ein Haus und nicht in einen Van geleitet. Wir sind nur drei Deutsche hier, ein paar Israelis, Franzosen, Italiener, Kiwis, Australier, Amerikaner und Holländer (Wir sind um die 15-20 Leute hier). Mit drei Diesen wohne ich in einem kleinen Häuschen im 'Bush'. Ich hab eine gemütliche Matratze und einen riesen Traumfänger über unserem Bettlager! Man konnte ganz viele Sterne in der Nacht sehen, weil wir weiter von der Stadt entfernt sind. 

Man wacht mit dem Sonnenaufgang auf und kann direkt von mir aufs Wasser schauen, weil wir auf einem Berg wohnen. Wir mussten also alle um 8Uhr aufstehen (21.5), da wir morgens immer ein Meeting haben mit gekochtem Frühstück für alle und der Aufgabenverteilung! Ich wollte an dem Tag labelisieren. Andere Aufgaben waren Gartenarbeit, Holz kloppen, Van's putzen, Marmelade kochen, alles mögliche. 
Wir machten also Logos auf Honigpötte und Marmeladen die in unserem Wilderland-Shop unten am Highway verkauft werden! Montag bis Freitag wird jeden Tag mindestens 4 Stunden gearbeitet mit Ausnahmen an anderen Tagen. Als wir dann fertig waren war Lunch schon vorbereitet. Bevor wir essen machen wir einen Händekreis und bedanken uns bei allen für die Arbeit, für's Kochen usw. Dann wird gemeinsam gegessen. Normalerweise hat man nach dem Mittagessen Free Time, aber weil Donnerstag war, war Putztag! Ich machte eine kleine Gitarrenpause in meinem Haus und die Betten ordentlich und um 15.30 Uhr ging es weiter und jeder wurde wieder in Gruppen aufgeteilt. Ich räumte mit fünf Anderen den Laundry-Bereich auf und unseren kleinen OP-Shop (Secondhand-Shop), von dem man sich Kleidung nehmen kann, spenden darf oder auch nur Ausleihen für's Arbeiten. Wir sortierten alles und putzten, organisierten den Geräteschuppen, halfen noch oben im Community-Raum und hatten dann zum Schluss noch ein Gemeinschafts-Dinner um den Tag abzuschließen! Ich war ziemlich müde vom ersten langen Arbeitstag und ging schnell ins Bettchen. 

Am nächsten Morgen (22.5) gab es also wieder ein Meeting mit gekochten Haferflocken wie immer. Diesmal teilte ich mich für's Harvesting ein, also Früchte & Gemüse ernten! Zusammen mit Effie, Josh, Schakke fuhren wir runter zum Apple-Orchard. Wir beiden Mädels standen hinten durch das Dachfenster und konnten über das ganze wunderschöne Land schauen, mussten manchmal einen paar Stöcken ausweichen haha. Angekommen machten wir uns mit Bauchtaschen auf zu den Apfelbäumen. Die Äpfel wurden aufgeteilt in: verkaufen, trocknen, pressen und Kompost. Manche mussten runtergeschüttelt werden, Andere konnte man pflücken. Wir bekamen irgendwann noch Unterstützung von zwei Longtermern. Nach den Äpfeln musste alles zurück ins Auto und es war eine abenteuerlich Fahrt zurück! Drei Leute hinten zwischen Kisten, ein Mädchen auf meinen Beinen vorne und eine huckelige Landstraße vor uns haha. Nächste Ernte waren dann wilde Kiwi Fruits! Waren wirklich schwer zu pflücken da die Bäume verwuchert sind. Nach einem gefüllten Korb ging es zu den bekannten Feijoas, eine grüne Frucht die einen ganz verrückten Geschmack hat und auch in neuseeländischen Getränken benutzt werden. Man musste unter die Bäume klettern und krabbelnd nach den kleinen Früchten suchen. Als das geschafft war sind wir zu den letzten Bäumen um die letzten Früchte zu pflücken. Nach 5 Stunden waren wir dann auch alle fertif und hatten ein gemeinsames Mittagessen mit Linsen in Kokosnuss-Soße, Salat mit Avocados, gebackenes Brot, Cous-Cous und Suppe. Alle haben sich vollgefressen. Nach einem Päuschen machte ich mich auf zu der nächsten Yoga Session. Wir waren nur 4 Leute, da alle so müde von der Arbeitswoche waren. Rose zeigte uns aber noch wie man einen Kopfstand macht und neue Figuren. Trotz der Anstrengung fühlten wir uns umso besser danach, nachdem ich den ganzen Tag Früchte picken musste. 
Blick wenn ich aufwache!
Blick wenn ich aufwache!
Labeling Jams
Labeling Jams
Unser Häuschen & Bettlager
Unser Häuschen & Bettlager
Blick von außen
Blick von außen
Unser Community Raum
Unser Community Raum
Küche!
Küche!
Library im Hintergrund
Library im Hintergrund
Reading
Reading

Town Mission

An unserem freien Tag am Samstag (23.5) hat es den ganzen Tag in Strömen geregnet! Wir machten also alle einen lazy-Saturday. Ich schlief lang aus, nahm mein Buch schon am Morgen im Bettchen in die Hand, aß Frühstück und kuschelte mich auf die Couch. Ich vervollständigte meine Karte mit den Orten wo ich war, zeichnete, flechtete ein Armband, hörte Musik und entspannte. Am Nachmittag ging ich zurück zu unserem kleinen Häuschen und Chloe, Hanna und noch ein Kiwi von hier waren auch da. Es war ein schöner Nachmittag, Hanna spielte und selbstgeschriebene Songs mit ihrer wunderschönen Gitarre, ich spielte anschließend. Wir lagen alle in unserem Bettgelager, machten irgendwann die Kerze an und gingen dann auch bevor es ganz dunkel wurde zum Community Haus. Dort kochten wir alle was und Diana und Schaket machten Cookies! Wir saßen alle zusammen und formten Kekse in verschiedenste Sachen haha. Selbstgemachte Marmelade kam oben noch drauf und dann gings in den Feuerofen. Wir entschieden gemeinsam einen Film zu schauen, da wir eine kleine Leinwand haben und einen Projektor! Es hat ein wenig gedauert bis alles funktionierte, doch letztendlich schauten wir 'Boy' ein neuseeländischer Film über einen Māori Jungen - ein sehr witziger, komischer, ernsthafter Film! Es war schön mit allen zusammen zu sitzen, wir sind jetzt nicht mehr ganz so viele Leute, weil viele die letzten Tage gegangen sind, aber bald kommen schon wieder neue Leute! Ich lief dann abends mit Chloé zurück zum Haus und wir mummelten uns in unsere Betten unter dem Traumfänger! 

Der nächste Morgen (24.5) war wunderschön! Die Sonnenstrahlen weckten mich auf, man konnte schon das Wasser sehen und wenn man nach oben durch die Fenster schaute sah man die großen Bäume und die Wildness um uns herum - was ein schöner Ort. Am Morgen machte ich eine kleine Fototour um die Umgebung bei Sonnenschein einzugreifen. Ich flechtete ein Armband mit Muscheln und ließ den Morgen ruhig angehen. 
Chloé, Janidra und ich entschieden in die Stadt nach Whitianga zu gehen, weil ich wirklich Essen brauchte und wir alle mal raus wollten. Wir machten also einen kleinen 'Hike' zur Mainroad um von dort in die Stadt zu hitch-hiken. Ging ziemlich schnell mit 3 Mädels und wenig Gepäck! Ich aß erstmal Fish & Chips, welche so lecker waren, weil es eine kleine Hafenstadt ist! Und die beiden Mädels tranken Kaffee und aßen Kuchen. Wir liefen danach noch zum Strand und sammelten Muscheln. Überall bunte Muscheln verteilt, so schön. Das Wetter änderte sich jede 10 Minuten - Regen, Sonne, Wolken, Wind alles. Wir gingen anschließend zum Warehouse & Supermarkt und kauften ein! Wir hitch-hikten zurück mit einem total netten, witzigen Kiwi, der uns auch fast bis zum Ende des Schotterwegs bei Wilderland brachte, so dass wir nicht laufen mussten. Ich war so glücklich an dem Tag, verstehe mich gut mit den beiden Mädels und war zufrieden wieder gutes Essen zu haben und die Sonnenstrahlen zu genießen! 
Zurück angekommen, entspannten wir in unserem Haus, ich spielte wieder Gitarre und Chloé machte Uri einen neuen Haarschnitt haha. Wir machten uns Popcorn und hatten eine kleine Haarstunde. Chloé hat mir auch was ins Haar geflochten, was ich vorher gemacht habe. Habe jetzt einen kleinen Haarschmuck! 
Dann ging's ins Bett denn am nächsten Tag heißt es Arbeiten! 
Der Herbst ist da!
Der Herbst ist da!
Community Kekse
Community Kekse
Yummy
Yummy
Candle light in our home
Candle light in our home
Blick von meinem Bett
Blick von meinem Bett
Gärtchen
Gärtchen
Community House
Community House
Kräutergarten
Kräutergarten
Komposttoilette im Hintergrund
Komposttoilette im Hintergrund
Kiwifruits
Kiwifruits
Can you see the bird?
Can you see the bird?
Kompost
Kompost
Sunshine, endlich!
Sunshine, endlich!
Walking to the Road
Walking to the Road
Whitianga Beach
Whitianga Beach
Smile! Deutsch - Italienisch - Französisch
Smile! Deutsch - Italienisch - Französisch
Muscheln sammeln!
Muscheln sammeln!
Oldschool Truck
Oldschool Truck
Haare schneiden, Uri!
Haare schneiden, Uri!
Schmuck im Haar
Schmuck im Haar

Leben in Natur

Ich wachte mal wieder mit einem wunderschönen bunten Sonnenaufgang auf (25.5)! Chloé und ich sahen auf dem Weg zum Frühstück einen Regenbogen, was ein Start in den Tag! Beim Meeting wurde entschieden wer in der Woche kocht oder im Shop arbeitet - ich kriegte eine Shift fürs Kochen am nächsten Tag zusammen mit Hanna. 
Die Aufgaben am Tag waren: Pflanzen, Baby-Bäume safen, Truck fahren, Äpfel waschen, trocknen & pressen, Honig umfüllen, Fassaden verputzen und Feuerstellen in den Häusern erneuern! Ich war bei der Baum-Mission dabei zusammen mit Jandrina, Carolin und Schay. Wir fuhren mit unseren Garten-Tools runter zum kleinen Baum-Feld und fingen an den Boden um die Baby-Pflanzen aufzulockern und von fremden Wurzeln zu befreien. Nachdem das mit allen Bäumchen passiert war, kürzte unser Anleiter Schay auch noch das Gras drum herum. Mit diesem bauten wir ein kleines schützenes 'Nest' um die Pflanze warm zu halten, oben drauf noch Mulsch. Nächste Aufgabe war es ein Tippi über den Baum zu bauen, welches dann später ein kleines Haus für die Pflanze wird um über den Winter zu kommen, falls es doch mal frostig wird! Einer machte Löcher, Jandrina und ich befästigten die Bambusstöcke drum herum und machten sie zusammen mit alten Gummireifen - recycelt wird halt! Wir versuchten noch zusammen eine Lösung zu finden wie man das Plastik um das Tippi am besten befästigen kann und wie man am wenigsten verbraucht. Es war dann aber schon Lunch-Time, so dass dieses Problem nächste Woche gelöst wird - aufjedenfall ist schonmal alles vorbereitet für den Winter um die kleinen Bäume vor der Kälte zu schützen! Unser Anleiter war total lieb, erklärte alles und fragte immer ob die Arbeit langweilig wird und wir Aufgaben wechseln wollen usw - sehr schöner Umgang, anders als auf meinem Gartenplatz in Gisborne vor 5 Monaten mit der gleichen Arbeit. 
Diana kochte lecker Lunch mit Linsenbrot, Acocado-Kräuter-Salat, gebratenem Reis mit Rosmarine, Bokchoy (ein Gemüse was wir im Garten haben) und Oats-Muffins! 
Am Nachmittag entspannten wir alle nach der Arbeit in Wind, Regen und Sonne. Ich spielte mal wieder Gitarre, schrieb ein wenig und machte einen Berufstest aus Spaß, dachte vielleicht hat sich was verändert - Ergebnis kommt bald haha (es wurde: Darstellende Kunst und Musik, als Studiengang).
Zum Abendbrot machten wir uns alle Brot! Und dann gings schon früh wieder ins Bett. Noch eine Woche Neuseeland! 

Am Dienstag (26.5) mussten Hanna und ich ein wenig eher aufstehen, denn wir hatten die Koch-Mission an diesem Tag! Wir machten Feuer im Ofen um den über Nacht stehenden Porridge aufzuwärmen und zu kochen! Nachdem Frühstück hatten wir das alltägliche Meeting. Wir hatten glücklicherweise Kumara (wilde Süßkartoffeln) zur Verfügung und nicht nur Reis & Linsen. Wir holten diese also von unserem Kürbis, Kartoffel-Haus-Lager und pflückten danach alles nützliche für einen großen Salat: Rotebeete-Blätter, Kohlblätter, Kräuter, Sellerie und so weiter! Wir pflückten noch einen Lauch für eine leckere Suppe und bereiteten alles in der Küche vor. Unser Lunch bestand aus: Lauch & Süßkartoffelsuppe, Kumara Fries, braunen Reis, Salat und Apple Crumble als Nachtisch! Hanna machte die Suppe und ich bereitete den Reis vor. In den Reis machte ich noch gebratene Zwiebeln, Knoblauch, Fenchel und Bokchoy und die Süßkartoffel Chips kamen in den Ofen. Unser Apple Crumble machten wir mit dem restlichen Porridge vom Morgen, fügten Zimt, Honig, Rosinen, frisch geknackte Nüsse und Nelken hinzu, was das Ganze sehr geschmackvoll machte! Der Salat wurde noch am Ende vorbereitet mit Avocado, geriebenem Apfel und Kräutern! Alle genossen das Essen nach der langen Arbeit - war begeistert von unseren Ideen haha. 
Nach dem Ganzen geschnippel ruhte ich mich ein wenig aus, nahm eine angenehme Dusche und zeichnete danach unsere Yoga-Übungen auf die wir von Rose gelernt haben - um mir alles zu merken wenn ich zurück bin. Danach machte ich mich auf zum Hexagon, den kleinen Yogaplatz draußen, hatte den Blick auf das Wasser und die Berge gerichtet und übte ein paar Yogafiguren. Irgendwann besuchte mich Chloé und wir quatschten und liefen gemeinsam zurück. Dort kochte ich Abendessen und wir schauten einen total verrückten und guten Film 'Stranger than Fiction' mit Popcorn und Leinwand! Wir saßen noch alle zusammen und dann machte ich die kleine Nachtwanderung mit meinen Mitbewohnern zum Haus. 

Mittwoch (27.5) war schon eine Woche vergangen in Wilderland! Wie immer ging's auf zum Meeting und ich war in der Gardener-Group. Wir waren 7 Leute und machten erstmal ein Beet von Unkraut frei um danach dort Knoblauch zu pflanzen. Dafür muss man einfach die Knoblauchzehe in ein Loch im Beet einfügen und nach ein paar Monaten hat man eine komplette Zehe mit leckerem Knoblauch! Währendessen wurde der Kompost neu verlegt und bewegt um die Aktivität zu fördern. 
Wir machten uns auf zum nächsten Beet und mussten dort weeden (Unkraut herausziehen), was nicht schlimm ist wenn man in einer Gruppe mit netten Leuten ist und die ganze Zeit reden darf. Wir durften eine Apfelpause machen, mit frisch gepflückten Äpfeln von unserem Anleiter und machten noch ein weiteres Beet fertig. Schay erklärte uns einiges übers nachhaltige Pflanzen und verschiedene Methoden. Nach 4 Stunden Arbeit waren wir also fertig und durften zum hervorragenden Lunch gehen. 
Es gab eine Art Auflauf, Guacamole, Cous-Cous, Kichererbsen und Salat mit Sprossen! Danach kam die Sonne raus, wir saßen alle draußen und genossen die letzten Sommerstündchen. Wir hatten noch einen kleinen Pop-Up Shop in unserem Communityhaus mit Honig, Nüssen und so weiter im Sale für alle Wilderlander. Ich informierte mich den Nachmittag über über gesunde Ernährung und all die guten Alternativen zu Weizen, Milch und tierischen Produkten. Wilderland hat mir Inspirationen gegeben, weil sich alle Bewohner hier (die Longtermer) sehr gesund hier ernähren!
Rainbow in Wilderland
Rainbow in Wilderland
Zusammen mit Jandrina & Schay
Zusammen mit Jandrina & Schay
Bäume vorm Winter geschützt - geschafft!
Bäume vorm Winter geschützt - geschafft!
Tägliches Meeting mit Josh
Tägliches Meeting mit Josh
Salat pflücken!
Salat pflücken!
Yummy food
Yummy food
Übungen zum Nachmachen haha
Übungen zum Nachmachen haha
Hier leben wir
Hier leben wir
Baby genießt auch die Sonne
Baby genießt auch die Sonne
Sonnenschein - danke!
Sonnenschein - danke!
Lila Wolken
Lila Wolken

Bye Wilderland, Hi Auckland

Am Donnerstag (28.5) war mein letzter Arbeitstag in Wilderland! Nach dem Frühstück & Meeting hatte ich die Apfel-Mission mit Uri zusammen. Erste Aufgabe: Den Früchte-Trockner auswechseln und neue Apfelscheiben reinlegen. Danach haben wir draußen Äpfel für den Safter geschnitten. Uri und ich hatten lange Gespräche über das Schulsystem und die Armee in Israel und Deutschland. Ich liebe es einfach Leute über ihr Land auszufragen und gerade bei Israel ist es sehr spannend! Irgendwann mussten wir dann aber auch anfangen Saft zu pressen. Wir machten leckeren natürlichen Apfelsaft für den Shop und gönnten uns Beiden auch ein Gläschen - yum! Als wir einen Container vollgemacht haben mussten wir danach noch Äpfel waschen und polieren zum Verkauf. Wir konnten draußen in der Sonne sitzen! Ich brachte Uri deutsche Sätze bei und ich lernte einen neuen Satz 'ich komme aus Deutschland' kann ich jetzt auch in hibräisch sagen! Uri ist hier mit seiner Freundin Shaked mit der ich mich auch total gut verstehe, deswegen will die Beiden unbedingt in Israel besuchen! Nachdem Lunch haben wir uns alle ausgeruht denn donnerstags ist Cleaning-Day heißt wir müssen nochmal arbeiten. Wir machten also das Community-Haus sauber, waren aber ziemlich schnell fertig und machten ein Lagerfeuer. Wir saßen am Feuer, Hannah brachte ihre Gitarre wir machten Musik auch mit Trommeln und Rasseln, aßen Dinner was von Effie und Yael gekocht wurde und verbrachten meinen letzten Abend gemeinsam - so stellt man sich doch das perfekte Community-Life vor, oder? 

Am nächsten Morgen (29.5) hatten Hannah, Jandira, Chloé und ich vor früh aufzustehen um den Sonnenaufgang zu sehen! Wir standen also um 6.30 auf und liefen runter zum Wasser (10 minütiger Walk). Ihr könnt euch nicht vorstellen wie wunderschön es war! Ich hab lange nicht mehr so einen schönen Sonnenaufgang gesehen! Wir hatten Nebelwolken über dem Wasser, das Licht spiegelte sich im See, Wolken waren pink orange rot - es war wie aus einem Buch gemalt und das war der schönste Abschluss in Wilderland den ich mir hätte vorstellen können! Nach einigen Minuten veränderten sich die Farben weiter in bläuliche, lila Farben und irgendwann kam die Sonne heraus. Wir machten Feuer im Community-Haus und aßen zusammen. Nach dem Meeting musste ich meine Sachen packen, spielte noch einmal Gitarre mit dem schönen Blick aufs Wasser und lief dann vollgepackt zurück. Glücklicherweise konnte mich ein Wilderlander Kennedy mit zur Hauptstraße mitnehmen. Ich musste mich also von allen verabschieden und ich war schon traurig. Aber die meisten wohnen zum Glück in Europa, also nicht so weit entfernt! Auf der Road nahm mich das erste Auto mit, ein nettes Pärchen was auf dem Weg nach Auckland war. Sie brachten mich aber bis Thames wo ich eine Nacht gebucht hatte und einen Bus nach Auckland am nächsten Morgen. Das war erstmal mein letzter Hitch-Hike in Neuseeland - kann es nicht glauben! 
Checkte ein und schaute mir das Dorf ein wenig an, lief so weit es ging zum Wasser und sonnte mich (hatten strahlendes Wetter!). Ich setzte mich in ein schönes Café und gönnte mir mal ein Stück Kuchen, ich ging noch in einen Secondhandladen und schaute mich um. Zurück im Hostel machte ich Yoga - weil ich einer der Einzigen im Hostel war, ein wenig seltsam nachdem man 24/7 Leute um sich hatte in Wilderland. Ich entspannte danach in der Tv-Lounge, kochte Abendessen, saß noch mit ein paar Travelern zusammen und bereitete mich auf Auckland vor, bzw Whitford! Jap ich fahre zurück zur Familie um alle wiederzusehen und zu besuchen. Ich bin dort drei Nächte und dann geht mein Flieger am 2. Juni nach Hause, zum Glück bringt mich jemand von der Familie dorthin! 
Jetzt wird Saft gemacht!
Jetzt wird Saft gemacht!
Uri ist dabei!
Uri ist dabei!
Lagerfeuer-Feeling
Lagerfeuer-Feeling
Sonnenaufgang #1
Sonnenaufgang #1
Sonnenaufgang #2
Sonnenaufgang #2
Sonnenaufgang #3
Sonnenaufgang #3
Lichtveränderung
Lichtveränderung
Das bin ich!
Das bin ich!
Letzter Blick von Wilderland
Letzter Blick von Wilderland