Das Hostel
in Tauranga war leider nicht sehr schön. Ungemütlich, keine schönen Betten, überteuert und laut. Deswegen hatte ich nur wenig Schlaf und war total dösig am nächsten Tag (l7.5). Ich hatte ein
schnelles Frühstück und checkte aus. Meine Taschen konnte ich zum Glück bei der i-Site lassen, so dass ich mir das Städtchen ein wenig anschauen konnte. Zuerst ging ich direkt ans Wasser. Dort war
eine kleine Promenade und aus Sichtweite ein Hafen zu sehen. Wir hatten angenehmes Herbstwetter, mit Sonne und Wolken! Nachdem ich ein bisschen wacher wurde, machte ich mich auf den Weg zur Art
Gallery. Es gab eine Special Ausstellung mit Fotografien von den besten Fotografen aus aller Welt! Wunderschöne Bilder von Natur, Tieren, Weltwunder, Unterwasserwelten und Zeitraffer-Aufnahmen -
aber, was mich am meisten überzeugt und inspiriert hat war eine kleine Austellung von High Schools! Es war einfach atemberaubend wie kreativ und professionell die Arbeiten der Jugendlichen waren -
Print, Fotografie, Malerei, Zeichnungen in kleinen Portfolios ausgestellt - ich war einfach nur begeistert und schaute mir alles bestimmt 20 Minuten an!
Danach ging ich zu einen kleinen Park von wo aus man das Wasser und die Brücke sehen konnte. Ich setzte mich und malte etwas, nachdem ich Inspirationen aus der Art Gallery hatte. Ich wurde aber
hungrig und ging in einen kleinen Supermarkt, Äpfel, Karotten und Cracker leiste ich mir und machte eine kleine Lunchbreak wieder am Wasser. Ich sonnte mich auf einer Bank um ein bisschen Schlaf
nachzuholen und ging danach noch in die Library - und wen traf ich? Thomas, der gute Freund von Charlie mit dem wir an der Westküste zusammen gereist sind! Wir haben uns total gefreut und von
unseren letzten Trips erzählt. Ich musste dann aber irgendwann den Bus nehmen zu meinem Couchsurfing-Platz der 15 Minuten entfernt war. Ich konnte frei mitfahren, weil der Busfahrer mein Geld
nicht wechseln konnte haha. Schnell fand ich das Haus. Es ist eine kleine Familie und Paula die Mutter begrüßte mich herzlich! Ich bekam mein eigenes Zimmer mit Doppelbett und da die Beiden am
letzten Abend ordentlich gefeiert haben machten wir uns einen entspannten Abend. Wir schauten ihre Lieblingskochshow (Nz-Version) und das langerwartete Finale in der Show. Wir aßen Pizza und
schauten noch einen sehr guten Film, gingen aber auch dann bald alle schlafen.
Endlich hatte ich mal Ruhe in einem guten Bett und erholsamen Schlaf (l8.5). Ich stand nachdem alle zur Arbeit & Schule gingen auf, machte mir Frühstück & Kaffee und spielte mit der
Gitarre die mir hingelegt wurde. Ich saß den ganzen Morgen dort, spielte all meine Songs (neu & alt) und genießte die Ruhe und das Alleinsein.
Irgendwann kam dann auch Paula's Tochter nach Hause, ich machte mich fertig für meinen Tagestrip, schnelle Pasta und dann los zur Bushaltestelle! Ich fuhr zum Mt Maunganui, der eigentliche
Hot-Spot hier! Los gings mit einem kleinen Walk zur Spitze des Mountains (232m). Von oben hatte man eine wunderschöne Aussicht auf das Meer und die kleine Beach-City. In jeder kleinen Ecke am
Felsenrand fand man Leute die eine Pause vom Joggen machten, wohl ein beliebter Berg um seine Ausdauer zu trainieren! Auf dem Weg begrüßten mich ein paar Schafe und weite grüne Wiesen. Auf dem
Weg nach unten an der anderen Seite lächelte mich schon der Strand und die wilden Felsen am Wasserrand an. Unten angekommen setzte ich mich ans Meer an ein großes Treibholzstück und fand
aufeinmal wunderschöne Muscheln! Ich habe bestimmt 10 natürliche Ringe gefunden, die man wirklich elegant an den Fingern tragen kann - Schmuck, von Mutter Natur, das hab' ich noch nie erlebt!
Hunderte verschiedene Muscheln, verschiedene Ringformen, mit Muscheln oben drauf oder schlicht geschlungen. Ich hätte am liebsten alle eingesammelt, aber möchte die Natur auch nicht berauben -
habe jetzt aufjedenfall erstmal eine nette Auswahl an Ringen die hoffentlich nicht kaputt gehen und es bis nach Deutschland schaffen!
Es war so windig am Strand, meine Beine wurden mit Sand bedeckt, mein ganzes Gesicht auch, also lief ich noch ein Stück weiter an einen Felsenteil und einem weiteren Ausblick zum Strand und Mt
Maunganui. Alles hat mich an einen kleinen Abel Tasman Nationalpark erinnert - die Nordinsel ist doch wirklich schön!
Ich nahm dann am frühen Abend den Bus zu meinem netten Aufenthalt zurück. Paula und ich kochten zusammen Abendbrot, wir machten panierten Fisch mit Süßkartoffel-Chips (Pommes) und frischem Salat.
Wir aßen mit ihrem Mann und Tochter zusammen und entspannten dann auf der Couch mit zwei weiteren Kochshows, 'damit ich auch den Vergleich habe'. Die australische Version hat mir dann doch am
Besten gefallen, auch wenn ich den Kiwis Akzent immer noch vergötter.
Das war leider schon mein Aufenthalt bei der Familie, so schön mal wieder ein eigenes Bett zu haben! Jetzt sind es genau meine letzten zwei Wochen, ich kann's kaum glauben.